Kürbis-Schlachttag

Die grünen Kerne der Ölkürbisse haben keine Schale.

50, 60 Kürbisse werden es bestimmt gewesen sein, die wir heute „geschlachtet“ haben. Kürbisse schlachten? Gewiss, denn wir wollten an die Kerne der steirischen Ölkürbisse kommen. Aus denen macht man das berühmte Kürbiskernöl. Wilfried hat sie selbst vorgezogen, und sie gedeihen sehr gut auf unserem Acker. Erst sind sie grün, im Oktober wandelt sich dann die Farbe zu sonnengelb mit grünen Streifen. Dann sind die Kürbisse reif. Ihr Fleisch wandert auf den Kompost, denn es schmeckt eher unangenehm. Die Kerne, vom Fruchtfleisch getrennt, werden erst sorgfältig mehrmals gewaschen und dann im Trockenapparat bei ca. 45 Grad getrocknet. Vakuumiert, halten sie sich mindestens ein Jahr.Wir haben heute etwa fünf Kilo Kerne gewonnen. Gereinigt und getrocknet werden es natürlich weniger sein – aber genug für unseren Jahresverbrauch. Wir pressen aus den Kernen Öl (Beschreibung folgt), knabbern sie, geben sie ins Brot streuen sie übers Müsli und machen köstliches Kürbiskernparfait daraus. (Beschreibung folgt in den nächsten Tagen).

Tipp 1: Am besten zieht man dünne Plastikhandschuhe an und holt die Kerne mit der Hand aus den quer aufgeschnittenen Kürbissen.

Tipp 2: Um die Reste des Fruchtfleisches zu lösen, die noch an den Kernen hängen, hilft es, sie mit Wasser zu übergießen und sie mit der Küchenmaschine mit ganz geringer Geschwindigkeit etwas zu rühren.

Tipp 3: Um unreife Kerne von den „guten“ zu trennen, gibt man die Kürbiskerne in eine hohe Schüssel mit viel Wasser und lässt sie einige Zeit stehen. Die „guten“ Kerne sinken zu Boden, die unreifen schwimmen oben und man kann sie ganz leicht abschöpfen.

Tipp 4: Die Kerne brauchen mehrere Stunden, bis sie trocken sind. Während dieser Zeit sollten sie immer mal wieder gewendet werden.

 

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